SM Session für Einsteiger
Nun hat man also den Partner seiner Träume gefunden und möchte sich das erste Mal in eine SM Session wagen. Aber wie fängt man damit an? Und welches Equipment wird eigentlich benötigt? Schließlich soll das Ganze ja beiden Spaß machen und dafür gilt es ein paar Basics zu beachten:
Welche Praktiken sollen ausprobiert werden?
Es gibt vieles, das man sich schon lange Zeit in der Fantasie ausgemalt hat und gerne ausprobieren möchte und das am Liebsten so schnell wie möglich. Sind beide Partner noch unerfahren, empfiehlt es sich, gemeinsam die Fantasien und Wünsche zusammentragen und sich darüber auszutauschen, was man gerne einmal zusammen erleben möchte. Dies hat zum Vorteil, dass schnell klar wird, wo die Grenzen des Partners liegen und welche Tabus nicht überschritten werden dürfen. Es muss am Anfangs auch nicht gleich das volle Programm sein, denn zu viel des Guten kann schnell zu Unlust führen. Gerade bei den ersten Schritten im Bereich BDSM sollte man es ganz sanft angehen lassen. Vielleicht träumt die Partnerin davon, ausgeliefert und mit verbundenen Augen ein wenig mit Kerzen, Eiswürfeln und Federn berührt und verwöhnt zu werden, oder soll lieber eine leichte Peitsche eingesetzt werden, um auf dem Körper für prickelnde Schmerzen zu sorgen? Oder er wünscht sich als gehorsamer Diener Aufgaben zu erledigen und der Herrin anschließend ein Glas Sekt zu kredenzen, während er vor ihr kniet?
Natürlich kann das Szenario im eigenen Kopfkino auch völlig anders aussehen, wichtig ist auf jeden Fall, dass man mit dem Partner offen und ehrlich über seine Bedürfnisse spricht. Besonders viel Spaß macht es zum Beispiel, zusammen entspannt shoppen zu gehen und ein wenig Equipment oder Fetisch Fashion im örtlichen BDSM-Shop auszuprobieren, dabei stellt man schnell fest, was geht und was so gar nicht geeignet ist.
Bevor es los geht, einigt man sich am besten schon einmal auf ein Safeword, damit jederzeit klar und deutlich kommuniziert werden kann, wann das Spiel beendet werden soll.
Im Internationalen Wortlaut hört man zudem immer wieder von SSC. Diese Abkürzung steht für Safe, Sane and Consensual, was ins Deutsche übersetzt, sicherheitsbewusst, mit gesundem Menschenverstand und einvernehmlich bedeutet. Dieses drei Grundregeln sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Das Tollste am BDSM ist, dass es unglaublich viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, wie man zusammen Spaß haben kann. Wir haben ein paar Anregungen zusammengestellt:
Rollenspiele
Sobald man in eine andere Rolle schlüpft, fällt es einem in der Regel leichter, lange verborgene Wünsche zu formulieren und auszuleben. über das passendes Szenario kann man bereits vor der Session per Email oder bei gemeinsamen Gesprächen fantasieren und sich somit schneller in der gewünschten Rolle zurechtfinden.
Die Klassiker sind natürlich der Chef und die Sekretärin, die Lehrerin und der Schüler, oder - ganz märchenhaft - der Pirat und die Prinzessin. Macht einfach, was euch gefällt und denkt immer daran: es schaut keiner zu und ihr müsst keine oscarreife Schauspielperformance hinlegen. Hauptsache, ihr könnt euch in dem Szenario wiederfinden und habt Spaß. Vielleicht hat der Schüler mal wieder seine Hausaufgaben verschlampt oder wurde beim Schwänzen erwischt. Da hilft nur noch der Rohrstock.
Oh nein, die Sekretärin hat einen wichtigen Termin für den Chef vergessen und er hat das Meeting verpasst, hier muss der nachlässigen Angestellten umgehend ins Gewissen geredet und der Fehler empfindlich bestraft werden. Der ruchlose Pirat hat die unschuldige Prinzessin entführt und hält diese in Ketten unter Deck gefangen. Selbstverständlich besucht er die holde Maid regelmäßig in ihrem Gefängnis, um sich an ihr zu vergehen... Ist die Fantasie erst einmal entfacht, sind ihr schließlich keine Grenzen gesetzt.